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Warum ich Ubuntu nicht mehr empfehlen kann

Ubuntu ist ein Betriebssystem, das auf Linux basiert, einer Familie von Open-Source-Betriebssystemen, die für ihre Sicherheit, Stabilität und Anpassungsfähigkeit bekannt sind. Entwickelt von Canonical Ltd., zielt Ubuntu darauf ab, ein benutzerfreundliches Betriebssystem anzubieten, das sowohl für persönliche als auch für professionelle Anwendungen geeignet ist. Eines der Kernprinzipien von Linux und der Open-Source-Bewegung im Allgemeinen ist die Idee der Softwarefreiheit - die Freiheit, Software zu verwenden, zu studieren, zu ändern und zu verbreiten. Genau das möchte Canonical aber in Zukunft für ihr System mit dem eigenen Snap Store einschränken.

Quelle: omgubuntu.co.uk

Was ist das Problem von Snap

Kritisiert wird vor allem die Alleinherrschaft über die Software, da sie ausschließlich von dem nicht wirtschaftlich unabhängigen Unternehmen Canonical kontrolliert und weiterentwickelt wird. Ferner wird der größere Speicherbedarf für über den Snap-Store bezogene Software kritisiert, da immer isolierte Software-Bündels auf dem System installiert werden (containerisierte Softwarepakete). Es gibt auch einige Stimmen, dass Snap nur so erfolgreich sei, weil Entwickler aufgrund des großen Erfolges von Ubuntu förmlich dazu gezwungen wären, ihre Software dort bereitzustellen. Das stößt einige Linux-Anwender und Anhänger von Open-Source-Software vor den Kopf.

Über Snap installierte Software wird automatisch aktualisiert, was einige Kritiker ebenso als nicht ungefährlich betrachten, da es auch unkontrollierten Einfluss auf die Bandbreite hat. Vieleicht möchte man auch bestimmte neue Funktionen eines Updates nicht, und entscheidet sich aus anderen Gründen, das Update auszulassen? Updates lassen sich nicht manuell verhindern, sondern lediglich nach hinten hinaus verzögern. APT hingegen gewährt dem Benutzer die eigenständige Kontrolle darüber, wann eine Aktualisierung durchgeführt werden soll.

Standardprogramme wie Chromium, Firefox und co lassen sich zum Beispiel nur noch via Snap installieren. Die Installation via apt, wird erfolgreich verhindert. Wenn ich als nicht selber entscheiden kann, aus welchen Quellen ich Programme installieren will, läuft für mich etwas schief.

Dazu muss man allerdings erwähnen, dass die angebotene Version von einer Anwendung, die über APT (Advanced Packaging Tool) installiert wird, häufig nicht ganz aktuell ist. Da Neuerungen erst in den Repository aufgenommen werden müssen, haben die Entwickler von Software eine Beschränkung, wenn sie die aktuellen Versionen ihrer Anwendung verteilen möchten. Die Chance ist bei der Verwendung von Snap (Snapcraft) also sehr groß, aktuellere Software auf das Linux-System zu installieren.

Zentralisierung im Open-Source Bereich

Ein Hauptkritikpunkt am Snap Store und ähnlichen zentralisierten App-Stores ist die Frage der Kontrolle und Zensur. Im Gegensatz zu traditionellen Paketverwaltungen wie APT (Advanced Package Tool), die eine Vielzahl von Quellen und Repositories unterstützen, neigt der Snap Store dazu, eine zentralisierte Kontrolle über die verfügbaren Anwendungen auszuüben. Dies kann zu einer Situation führen, die der von Apples App Store ähnelt, wo die Plattformbetreiber die Macht haben zu entscheiden, welche Anwendungen den Nutzern zur Verfügung stehen und welche nicht. In der Praxis kann dies zu Zensur führen, sei es aus politischen Gründen, wegen Urheberrechtsfragen oder einfach aufgrund von Geschäftsinteressen.

Aus der Perspektive eines Freiheitsaktivisten ist diese Zentralisierung und potenzielle Kontrolle ein ernsthaftes Anliegen. Es untergräbt die grundlegenden Prinzipien der Linux-Community und der freien Software-Bewegung, die sich für Transparenz, Offenheit und Nutzerkontrolle einsetzen. Indem Canonical zunehmend APT-Pakete durch ihre eigenen Snap-Pakete ersetzt, verschiebt sich das Gleichgewicht von einer dezentralen zu einer zentralisierten Struktur, was die Freiheit der Nutzer, Software ihrer Wahl zu verwenden und zu modifizieren, potenziell einschränkt.

Es ist wichtig zu erkennen, dass Canonical mit der Einführung von Snaps und dem Snap Store versucht, das Linux-Erlebnis zu vereinfachen und zu modernisieren, was für die breitere Akzeptanz von Linux als Desktop-Betriebssystem zweifellos von Vorteil ist. Allerdings müssen dabei die Grundwerte der Linux-Gemeinschaft beachtet werden. Die Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und den Prinzipien der Softwarefreiheit ist delikat. Für viele in der Linux-Gemeinschaft, insbesondere Freiheitsaktivisten, ist es entscheidend, dass diese Prinzipien nicht zugunsten von Komfort und kommerziellen Interessen geopfert werden.

In diesem Sinne ist es für die Zukunft von Ubuntu und ähnlichen Projekten wichtig, Wege zu finden, die technologische Innovation und Benutzerfreundlichkeit fördern, ohne dabei die Kernwerte der Offenheit, Freiheit und Gemeinschaftskontrolle zu kompromittieren, die Linux zu dem gemacht haben, was es heute ist.

Debian, das wirklich freie Betriebssystem

Ubuntu und Debian gehören zu den einflussreichsten und weit verbreiteten Linux-Distributionen in der Welt der Open-Source-Software. Beide Systeme haben eine reiche Geschichte und haben sich auf unterschiedliche Weise entwickelt, was ihre jeweiligen Philosophien, Gemeinschaften und Endziele betrifft. Eine zentrale Diskussion innerhalb der Linux-Gemeinschaft dreht sich um das Konzept der "Community-Driven"-Projekte - Projekte, die hauptsächlich von der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft entwickelt werden.

Debian wurde 1993 von Ian Murdock ins Leben gerufen und ist eine der ältesten und am strengsten gemeinnützigen Linux-Distributionen. Es ist vollständig von Freiwilligen geführt und legt einen starken Fokus auf die Prinzipien der freien Software, wie sie in den Debian Free Software Guidelines (DFSG) definiert sind. Diese Richtlinien sind ein zentraler Bestandteil der Debian-Philosophie und unterstreichen das Engagement der Distribution für Freiheit, Offenheit und Gemeinschaft.

Debian ist bekannt für seine Stabilität, Sicherheit und Vielseitigkeit, was es zu einer beliebten Wahl für Server und Desktop-Nutzer gleichermaßen macht. Die Entwicklung von Debian ist ein Paradebeispiel für ein Community-Driven-Projekt. Entscheidungen werden durch verschiedene Teams und Arbeitsgruppen getroffen, wobei die Gemeinschaft über Mailinglisten, IRC-Kanäle und Konferenzen zusammenarbeitet. Diese demokratische und offene Struktur fördert eine Umgebung, in der jeder beitragen und Teil des Entscheidungsprozesses sein kann.

Die Paketverwaltung Apt

APT (Advanced Package Tool) ist das traditionelle Paketverwaltungssystem, das in Debian und darauf basierenden Distributionen wie Ubuntu verwendet wird. Es ermöglicht Benutzern das einfache Installieren, Aktualisieren und Entfernen von Softwarepaketen. Die Verwaltung und Pflege des APT-Systems sowie die Aufnahme neuer Pakete in die Repositories folgt einem gut strukturierten und community-orientierten Ansatz.

Wer verwaltet APT?

Die Verwaltung von APT und die Aufnahme neuer Pakete erfolgen hauptsächlich durch die Debian-Entwickler und -Paketbetreuer, die Teil der Debian-Gemeinschaft sind. Diese Gemeinschaft besteht aus einer Vielzahl von freiwilligen Entwicklern und Maintainern, die zusammenarbeiten, um die Software-Repositories aktuell und sicher zu halten.

Wie werden Pakete hinzugefügt

  1. Paketvorschlag: Der Prozess beginnt typischerweise damit, dass ein Entwickler oder Maintainer ein Paket für Debian vorschlägt. Dies kann eine neue Software oder eine Aktualisierung einer bestehenden Software sein.
  2. Überprüfung: Bevor ein Paket in die offiziellen Repositories aufgenommen wird, muss es eine gründliche Überprüfung durchlaufen. Dieser Prozess umfasst die Überprüfung der Lizenzkonformität, der Softwarequalität, der Sicherheit und der Einhaltung der Debian-Richtlinien. Die Pakete müssen den Debian Free Software Guidelines (DFSG) entsprechen, um akzeptiert zu werden.
  3. Erstellung und Test: Das Paket wird von den Entwicklern oder Maintainern erstellt und muss ausführliche Tests bestehen, um sicherzustellen, dass es keine Konflikte mit anderen Paketen gibt und dass es stabil auf verschiedenen Systemen läuft.
  4. Upload und Annahme: Nach erfolgreichem Test und Überprüfung wird das Paket von einem autorisierten Debian-Entwickler hochgeladen. Anschließend wird es in das "unstable" Repository aufgenommen, von wo aus es nach weiteren Tests und Stabilitätsüberprüfungen in das "testing" Repository und schließlich in das "stable" Repository übergehen kann.
  5. Wartung: Nach der Aufnahme in die Repositories übernehmen die Maintainer die kontinuierliche Wartung des Pakets, einschließlich Sicherheitsupdates und Fehlerbehebungen.

Community-Beteiligung

Die Debian-Gemeinschaft fördert die Beteiligung und den Beitrag von außenstehenden Entwicklern und technisch versierten Benutzern. Diese können Fehler melden, Patches einreichen oder sogar als Maintainer für spezifische Pakete fungieren. Die offene Struktur und die aktive Beteiligung der Gemeinschaft gewährleisten, dass APT und seine Pakete ständig verbessert und aktualisiert werden, um den Bedürfnissen der Benutzer gerecht zu werden.

Insgesamt ist APT ein Paradebeispiel für ein von der Gemeinschaft getriebenes Paketverwaltungssystem, das sich durch Transparenz, Zusammenarbeit und hohe Standards auszeichnet.

Und dann kam Ubuntu

Ubuntu, das 2004 von Mark Shuttleworth und seinem Unternehmen Canonical Ltd. ins Leben gerufen wurde, basiert auf Debian. Der Name „Ubuntu“ stammt aus der Zulu-Sprache und bedeutet „Menschlichkeit gegenüber anderen“. Dies spiegelt die Philosophie hinter Ubuntu wider: ein Betriebssystem zu schaffen, das zugänglicher und benutzerfreundlicher ist, ohne dabei die Leistungsfähigkeit und Flexibilität von Linux zu opfern.

Im Gegensatz zu Debian, das völlig von Freiwilligen getrieben wird, wird Ubuntu von Canonical unterstützt und gefördert. Diese Unterstützung ermöglicht es Ubuntu, regelmäßigere Veröffentlichungen und eine professionellere Präsentation anzubieten. Während Ubuntu in vielen Bereichen auf die Arbeit der Debian-Community aufbaut und von ihr profitiert, hat es eine eigene Entwicklungsagenda und -ziele, die oft auf Benutzerfreundlichkeit und die Popularisierung von Linux auf dem Desktop ausgerichtet sind.

Canonicals Rolle in der Entwicklung von Ubuntu hat zu Diskussionen geführt, inwieweit Ubuntu als ein wirkliches "Community-Driven" Projekt betrachtet werden kann. Obwohl es innerhalb der Ubuntu-Gemeinschaft umfangreiche Möglichkeiten zur Mitarbeit gibt und viele Aspekte der Distribution von der Gemeinschaft getrieben werden, gibt es Bereiche, in denen Canonical eine entscheidende Rolle spielt, insbesondere bei der Ausrichtung und den strategischen Entscheidungen. Dies hat zu einer gewissen Spannung zwischen dem Wunsch nach einer breiten Community-Beteiligung und der Notwendigkeit geführt, ein kohärentes Produkt zu liefern, das die Ziele von Canonical als Unternehmen unterstützt.

Linux Mint als willkommene Alternative

Linux Mint ist eine beliebte Linux-Distribution, die für ihre Benutzerfreundlichkeit und ihren Fokus auf sofortige Einsatzbereitschaft bekannt ist. Im Gegensatz zu Ubuntu, das stark auf seine Snap-Paketinfrastruktur setzt, bietet Linux Mint Unterstützung für Flatpak, eine weitere Technologie zur Anwendungscontainerisierung in der Linux-Welt. Flatpak ist eine Alternative zu traditionellen Paketmanagementsystemen und Snaps, die besonders in der Linux-Gemeinschaft für ihre Flexibilität und Unabhängigkeit geschätzt wird.

Entwicklung von Flatpak in Linux Mint

Flatpak wurde entwickelt, um die Verteilung von Desktop-Anwendungen unabhängig von der zugrundeliegenden Distribution zu ermöglichen. Das Hauptziel ist, Softwareverteilung und -wartung über verschiedene Linux-Distributionen hinweg zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. Diese Technologie ermöglicht es Entwicklern, eine einzige Anwendung zu erstellen und zu pflegen, die auf einer Vielzahl von Linux-Betriebssystemen läuft, ohne sich um spezifische Abhängigkeiten oder Versionen sorgen zu müssen.

Linux Mint hat sich für die Integration von Flatpak entschieden, um seinen Nutzern Zugang zu einer breiteren Palette von Anwendungen zu bieten, ohne dabei auf die Vorteile einer stabilen und zuverlässigen Basis verzichten zu müssen. Dies steht im Einklang mit dem Ziel von Linux Mint, ein stabiles und einfach zu verwendendes System zu bieten, das gleichzeitig flexibel genug ist, um die Bedürfnisse verschiedener Benutzer zu erfüllen.

Vorteile von Flatpak in Linux Mint

  1. Sicherheit: Flatpak-Anwendungen laufen isoliert vom Rest des Systems, was das Risiko von Systemstörungen durch fehlerhafte Anwendungen reduziert. Diese Isolation hilft auch, Sicherheitslücken zu minimieren, da Anwendungen nur eingeschränkten Zugriff auf das Host-System haben.
  2. Konsistenz: Da Flatpaks mit ihren eigenen Abhängigkeiten geliefert werden, erleben Benutzer weniger Konflikte zwischen den Anwendungen und dem Betriebssystem, was zu einer konsistenteren und stabileren Nutzererfahrung führt.
  3. Aktualität: Nutzer können die neuesten Versionen von Software erhalten, sobald diese verfügbar sind, ohne auf die Systemupdates der Distribution warten zu müssen. Dies ist besonders wichtig für Softwareentwickler und Power-User, die auf die neuesten Features und Fixes angewiesen sind.
  4. Unabhängigkeit: Da Flatpak nicht an eine spezifische Distribution gebunden ist, können Benutzer von Linux Mint Anwendungen installieren, die möglicherweise nicht in den offiziellen Repositories verfügbar sind, ohne die Stabilität des Systems zu gefährden.
  5. Community-Ansatz: Alle Mitglieder dürfen ihre Apps nach einer Prüfung auf Flathub veröffentlichen. Diese Prüfung dient dazu auszuschliessen, dass keine Schadsoftware im Code enthalten ist, und dient der Sicherheit der Anwender.

Integration und Nutzung in Linux Mint

Linux Mint kommt mit vorinstallierter Unterstützung für Flatpak. Die Distribution nutzt den Flathub, einen umfangreichen Katalog von Flatpak-Anwendungen, als primäre Quelle für die Installation neuer Software. Benutzer können Flatpak-Anwendungen direkt über das Softwareverwaltungstool von Mint installieren und verwalten, was den Prozess vereinfacht und dem von traditionellen Repositories ähnlich macht. Der Nutzer kann hier als grosser Unterschied selber entscheiden, ob er Flatpaks, oder Systemverwaltete Software verwenden möchte!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung von Linux Mint, Flatpak zu unterstützen, die Distribution in die Lage versetzt, ihren Nutzern eine breite Palette von Anwendungen bei gleichzeitiger Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität anzubieten. Dies steht im Einklang mit der Philosophie von Linux Mint, ein zugängliches, zuverlässiges und benutzerfreundliches Betriebssystem zu sein, das sowohl für Neueinsteiger als auch für erfahrene Benutzer geeignet ist, und für diejenigen, die Wert auf freie Software und dezentraler Verwaltung legen, eine ausgezeichtete Alternative zu Debian darstellt.

Wer kontrolliert die Flatpak Pakete

Flathub wird von einer Gemeinschaft von Entwicklern und Freiwilligen verwaltet, die sich um die Veröffentlichung und Wartung von Anwendungen im Rahmen eines Open-Source-Projekts kümmern. Es gibt keine einzelne Organisation oder Person, die alleinige Kontrolle über Flathub ausübt, was es von zentralisierten App-Stores wie dem Snap Store von Canonical unterscheidet.

Governance-Struktur

Flathub wird durch eine offene Governance-Struktur geleitet, die darauf abzielt, transparent und inklusiv zu sein. Die Entscheidungsfindung und die Entwicklung der Plattform sind offen für Beiträge von der Gemeinschaft, und es gibt regelmäßige Diskussionen und Abstimmungen über wichtige Änderungen und Updates. Die Hauptziele sind die Förderung von Offenheit, die Unterstützung einer Vielzahl von Anwendungen und die Gewährleistung der Sicherheit und Stabilität der auf Flathub bereitgestellten Pakete.

Überprüfungs- und Aufnahmeprozess

Der Prozess zur Aufnahme einer Anwendung in Flathub erfordert, dass Entwickler und Maintainer bestimmte Richtlinien befolgen. Diese Richtlinien umfassen technische Anforderungen, Lizenzierungsstandards und Sicherheitsprotokolle. Anwendungen müssen offen sein, d.h., sie müssen Open-Source-Lizenzen verwenden, die von der Open Source Initiative anerkannt sind. Dies trägt dazu bei, dass die Anwendungen auf Flathub transparent und frei zugänglich bleiben.

Sicherheitsaspekte

Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt bei der Verwaltung von Flathub. Die Plattform setzt Mechanismen ein, um sicherzustellen, dass die angebotenen Anwendungen sicher sind. Dies beinhaltet die Überprüfung der Software auf Malware, das Durchsetzen von Sandbox-Berechtigungen durch Flatpak und regelmäßige Updates, um Sicherheitslücken zu schließen. Die Community arbeitet aktiv daran, die Sicherheitsstandards zu verbessern und auf neue Bedrohungen zu reagieren.

Community-Einbindung

Flathub fördert die aktive Beteiligung der Community an der Pflege und Verbesserung der Plattform. Durch das Hosting auf GitHub können Entwickler und Nutzer Probleme melden, Verbesserungen vorschlagen und direkt zur Codebasis beitragen. Diese offene Beteiligung hilft dabei, eine vielfältige und reichhaltige Auswahl an Anwendungen bereitzustellen, die den Bedürfnissen einer breiten Benutzerbasis gerecht werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Flathub als communitygetriebenes Projekt funktioniert, das durch die Beiträge einer aktiven Entwickler- und Benutzergemeinschaft gesteuert wird. Es stellt eine Plattform dar, die die Prinzipien der Freiheit und Offenheit hochhält, was es zu einem bevorzugten Ort für die Verteilung und den Erhalt von Flatpak-Anwendungen macht.

SnapStore entfernen als Alternative

Den Snapstore kann man mit einigen tricks auch wieder entfernen, das führt aber dazu das einige Pakete nicht mehr über die Kommandozeile installiert werden können, und auch das hauseigene Discover Software Center auf Kubuntu oder Gnome Software nicht mehr alle Apps beinhaltet. Dazu muss man dann die entsprechenden Repos manuel wieder hinzufügen, da Ubuntu diese entfernt hat. Wie genau man Snap von einem Ubuntu System befreit, erfahrt ihr hier. Dies ist aber keine Dauerlösung, da mit jeder neuen Version Canonincal anfängt, bestimmte Pakete mit ihren Snap Paketen zu ersetzen, und die Standard Repos dafür entfernt. Dauerhafte Lösungen sind dann einfach, die Distro zu wechseln.

Fazit

Debian bleibt ein Leuchtturm für das Prinzip der Community-Driven-Entwicklung in der Welt der Open-Source-Software. Seine unerschütterliche Verpflichtung zu freier Software, gemeinschaftlicher Entscheidungsfindung und einer nicht-kommerziellen Ausrichtung hat es zu einem Grundpfeiler der Linux-Gemeinschaft gemacht. Linux Mint gesellt sich als willkommene Alternative dazu und bietet mit seinem Community orientierten Ansatz Open-Source für alle.

Ubuntu, während es von diesen Prinzipien beeinflusst ist und in vielerlei Hinsicht dazu beiträgt, sie zu fördern, repräsentiert einen anderen Ansatz. Es versucht, Linux einer breiteren Benutzerbasis zugänglich zu machen, indem es die Unterstützung eines Unternehmens nutzt, um ein poliertes und benutzerfreundliches Produkt zu liefern. Dies hat zweifellos zur Popularität von Linux beigetragen, aber es hat auch Fragen hinsichtlich des Grades der Community-Beteiligung und der Kontrolle aufgeworfen.

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