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Grossbritannien - Studienverbot aufgrund Datensammlung & Profiling 2015

Grossbritannien - Studienverbot aufgrund Datensammlung & Profiling 2015: Im Vorfeld des Irak-Kriegs kamen Informationen über Rihab Taha und Huda Salih Mahdi Ammash, auch bekannt als "Dr. Germ" und "Mrs. Anthrax", zum Vorschein. Diese Wissenschaftlerinnen, von denen Taha in Großbritannien studiert hatte, waren angeblich an der Herstellung biologischer Waffen im Irak beteiligt. Ihre Verhaftung und spätere Freilassung durch US-Truppen blieben umstritten. Es wurde spekuliert, ob Taha und Ammash freigelassen wurden, um dunkle Kapitel der US-Politik oder Informationen über biologische Waffen, die von den USA an den Irak geliefert wurden, geheim zu halten.

Du darfst das und das nicht machen weil du mal das und das gesagt hast! Quelle pmoneytalks.com

In Reaktion auf die Beteiligung solcher Studierten am irakischen Waffenprogramm führte Großbritannien 2007 das Academic Technology Approval Scheme (ATAS) ein. Ziel war es, ausländische Postgraduierten-Studenten, die in sensiblen Fachrichtungen studieren wollten, zu überprüfen. Damit sollte sichergestellt werden, dass sie nicht in der Lage sind, Massenvernichtungswaffen herzustellen. Von 20.000 Antragstellern wurden 739, aus Angst vor Missbrauch ihres Wissens, abgelehnt. Doch die genauen Kriterien und der Umfang dieser Ablehnungen sind unklar.

Die Befürchtungen gehen jedoch über ausländische Studenten hinaus. Einige britische Abgeordnete befürchten, dass auch britische Studenten zu "homegrown" Dschihadisten werden könnten, die ihr Wissen missbrauchen. Dies löste Debatten darüber aus, ob das ATAS-System erweitert werden sollte und ob solche Kontrollen das britische Bildungssystem und die internationale Zusammenarbeit beeinträchtigen könnten.

Aus demokratischer Sicht wirft dieses Vorgehen erhebliche Bedenken auf. Das Abweisen von Studierenden basierend auf nicht transparenten Kriterien ist Diskriminierung oder Profilbildung! Des Weiteren zeigt es die schädlichen Auswirkungen der Datensammlung und Profilanalysen. Wenn Regierungen auf unklaren oder voreingenommenen Daten handeln, schädigt dies unschuldige Personen und untergräbt das die direkte Demokratie. Ein weiteres kritisches Element ist der potenzielle Schaden für die wissenschaftliche Gemeinschaft. Das Blockieren des internationalen Austauschs hemmt wissenschaftlichen Fortschritt und schürt gleichzeitig Misstrauen zwischen Ländern. Ein Gleichgewicht zwischen Sicherheitsbedenken und dem Schutz der individuellen Rechte und Freiheiten ist essentiell, um die Grundprinzipien der Demokratie aufrechtzuerhalten.

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